Analysieren Sie selbst, wie Ihre Apotheke auf andere wirkt
Treten Sie einmal vor Ihre Apotheke und auf die gegenüberliegende Straßenseite. Im Anschluss gehen Sie ein Stück weiter oder durch die Fußgängerzone und beobachten das Verhalten der anderen Passanten und Passantinnen. Sie werden feststellen und bei sich selbst beobachten: Die meisten Menschen fühlen sich von einer ansprechenden hellen Warenpräsentation eher angesprochen, bleiben stehen und verweilen auch länger. Die Helligkeit, die aus den gut gemachten Schaufensteranlagen dringt, steht in unmittelbarer Wechselwirkung mit der Aufmerksamkeit der Vorbeigehenden. Juweliere und Parfümerien sind Paradebeispiele für die Nutzung dieser menschlichen Verhaltensweise. Im Übrigen verstärkt sich dieser Effekt bei Dunkelheit exponentiell. Natürlich darf Beleuchtung die Menschen niemals blenden. Das gilt für den Innenbereich ebenso wie für das Schaufenster oder eine außenliegende Werbeanlage samt Beleuchtung.
Ist Ihre Apothekenbeleuchtung auf Stand?
Leider lässt sich noch recht häufig feststellen, dass Apotheken nach alter Väter Sitte beleuchtet sind. Gemäß dem früheren Credo: „Erstmal eine gute Allgemeinbeleuchtung und dazu noch ein paar gezielt ausgerichtete Strahler einsetzen“. Um es salopp auszudrücken: Das ist Unsinn. Damit sind wir wieder an dem Punkt, um welches Ambiente und welche Artikel es eigentlich geht. Eine allgemeine Flächenbeleuchtung wird dann benötigt, wenn die Ware horizontal präsentiert wird. Das betrifft z. B. Geschäfte, die Fußbodenbeläge oder Stoffe anbieten. Da in der Apotheke beides eher nicht zu finden ist, kann berechtigterweise die Frage gestellt werden, weshalb in vielen Fällen der Boden beleuchtet wird?