Mixed-Use-Ärztehaus, Rheinland

Es ist schon eine gewaltige Herausforderung aus einer Fläche von rund 1950 m² über 2 Geschosse, die bislang als Elektronik-Fachmarkt genutzt waren, entsprechend attraktive Flächen für Ärzte und Ärztinnen zu generieren.

Märkte benötigen auf ihrer Fläche eher wenig Tageslicht, ganz im Gegensatz zu Praxen. Hier handelt es sich um Arbeitsräume, die der Arbeitsstättenverordnung unterliegen. Warum das bei Märkten anders ist, wollen wir hier gar nicht weiter beleuchten. Es gibt so viele Ungereimtheiten.

Also bestand die große Herausforderung bei der Planung darin, die beiden Geschosse so zu konfigurieren, dass der Betrieb als Praxen bzw. als eine große Praxis oder Klinik möglich wird.

Ein Lichthof bringt Helligkeit in die innenliegenden Räume

Das zentrale Element ist aus diesem Grunde der Einbau eines Lichthofes, der im Zentrum des Gebäudes die beiden Flächen verbindet. Damit ist es möglich, die Innenbereiche mit Tageslicht zu versorgen und auch eine Anbindung an die Frischluft zu ermöglichen.

Die Aufgabe: Die beiden Flächen von 1070 m² und 877 m² sollten von 2 unterschiedlichen Disziplinen belegt werden. Die größere Fläche mit einer Klinik für Zahnheilkunde mit allen denkbaren Features, und die kleinere darüber liegende Fläche für ein Zentrum für Orthopädie bzw. Ergotherapie. Diese Kombination bietet sich förmlich an und hier besteht in beiden Bereichen auch ein erheblicher Raumbedarf.

Natürlich ist es möglich, solcherlei Räume hintereinander in einem logischen Ablauf zu planen, und mit geraden Fluren zu verbinden. Als Planer halten wir das allerdings für eine recht langweilige Sache. Immerhin arbeiten dort Menschen, die sich in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen sollen. Das Gleiche gilt auch für die Besucher bzw. Patienten und Patientinnen.

Geschwungene Laufzonen anstelle der üblichen Rechtwinkligkeit

Um nun ein attraktives und angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen, haben wir uns entschlossen, die beiden Flächen über einen ovalen Rundgang zu erschließen. Diese Bewegungszonen liegen in den Geschossen nicht genau übereinander, sondern sind leicht versetzt.

Durch diese Maßnahme ist es möglich, in den Praxen quasi eine Einbahnregelung einzuführen. Die Patientinnen und Patienten bewegen sich immer in einer Richtung und es kommt zu keinen Staus auf dem Flur. Außerdem ist das gesamte Thema der Fluchtwege auf elegante Weise gelöst. Egal, in welche Richtung das Gebäude verlassen werden soll, immer geht es auf dem Rundkurs in die richtige Richtung.

Die notwendigen Funktionsbereiche reihen sich in logischer Folge an den Rundgang an, und zwar unter Ausnutzung möglichst vieler Fensterflächen. Somit entstehen tatsächlich recht wenig innenliegende Räume, die mit einer Be- und Entlüftung ausgestattet werden müssen.

Eine elegante und attraktive Nutzung für diese schwierigen Flächen!

Für Fragen zur Projektstudie sind wir gerne da und geben Auskunft über weitere Details.
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