Kinder- und Jugendarztpraxis, Blankenfelde-Mahlow

Die zunehmende Frequenz in der Kinder- und Jugendarztpraxis „Augustin, Augustin da Glória Goncalves, Bendlin“ und die räumliche Begrenztheit führten zu der Überlegung, durch Umbaumaßnahmen eine Verbesserung herbeizuführen. Es wurde diskutiert, ob auf diese Weise die Logistikprozesse gestrafft werden können, und sich in der Folge ein besseres Arbeiten auf der gleichen Fläche erzielen lässt.

Der neue Grundriss bringt deutliche Vorteile

Und „ja“: Durch die Abtrennung eines Teils des Wartezimmers und die Aktivierung eines bislang als Wickelzone genutzten Bereichs konnten 2 weitere Räume geschaffen werden. Darüber hinaus führte der Tausch von Personalraum und Labor dazu, dass die internen Bereiche nun klar definiert sind, und die Besucher der Praxis sich besser zurechtfinden. Zwischen dem neuen Labor und dem angrenzenden WC wurde eine Durchreiche installiert, so dass die Patienten und Patientinnen ihre Döschen nicht mehr durch die Praxis tragen müssen.

Optimierung von Klima und Akustik

Alle innenliegenden Bereiche wurden konsequent mit Lüftungstechnik ausgestattet. In der gesamten Praxis wurde eine Klimaanlage eingebaut. Die akustischen Verhältnisse wurden durch den Einbau einer akustisch wirksamen Deckenanlage und eines weichen Bodenbelags ebenfalls deutlich verbessert. Dieser ist außerdem gelenkschonender als der alte Holzboden.

Menschenorientierte Beleuchtung: Human Centric Lighting

Über dem Empfang wurde eine Spezialleuchten-Konstruktion eingebaut. Diese besteht aus einem Akustik-Material, das den Raumschall – das gesprochene Wort – reduziert und darüber hinaus per Lichtsteueranlage eine Simulation des Tageslichtverlaufs abbildet. Dieses „Human Centric Lighting“ spiegelt sozusagen den Biorhythmus der Menschen wider und führt zu mehr Wohlbefinden, vor allem bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Neben visueller Wirkung werden bei diesem Beleuchtungskonzept ebenso die emotionalen und nicht-visuellen Einflüsse des Lichts berücksichtigt.

Ein Ausnahmeprojekt

Die gesamte Baumaßnahme wurde innerhalb von 16 Tagen (2 Arbeitswochen und 3 Wochenenden) durchgeführt. Die Praxis war während dieser Zeit geschlossen. Anders wäre der Umbau auch gar nicht zu realisieren gewesen. Die hier an den Tag gelegte extreme Geschwindigkeit ist allerdings nicht die Regel, da so etwas immer mit Nacht- und Wochenendzuschlägen für die beteiligten Handwerksbetriebe einhergeht. Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen, und die Betreiber können nun deutlich entspannter arbeiten.

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