Erweiterung und Sanierung einer Arztpraxis

Im Rahmen der Zentralisierung von medizinischen Dienstleistungen müssen sich vor allem die Ärzte neu aufstellen. Das führt einerseits zu einer Konzentration an definierten Standorten und andererseits zu deutlich größeren Einheiten.

So auch bei diesem Projekt in Schmallenberg im Sauerland. Die bestehende Dreifach-Praxis platzte buchstäblich aus allen Nähten und die logistischen Prozesse kamen an einen Punkt, wo ein entspanntes und präzises Arbeiten zunehmend schwierig wurde. Im Rahmen der Erweiterung und Komplettsanierung entsteht durch einen Anbau nun eine 5- bis 6-fach-Praxis. Der neu entstandene Gebäudeteil – in Kooperation mit dem örtlichen Architekten – nimmt dabei sämtliche Sprechzimmer auf und gewährleistet, dass dieser Bereich von Patienten/-innen nur dann betreten wird, wenn diese zu einem der Ärzte gehen.
Neben einem großzügigen Eingangsbereich, der den heutigen Anforderungen an Hygiene und Diskretion entspricht, werden 3 zentrale und mehrere dezentrale Wartebereiche installiert. Die Besonderheit: Der Hauptwartebereich liegt zwischen dem Kinderspielzimmer und der Terrasse. Diese Konstellation ermöglicht es den Patienten, sich im Freien aufzuhalten und die Wartezeit entspannt zu überbrücken.  

Alle Räume der Bestandspraxis werden komplett saniert und den aktuellen Erfordernissen angepasst. Dabei werden selbstverständlich auch Funktionsbereiche neu definiert und logistisch optimaler zugeordnet. Eine komplette Erneuerung der Beleuchtungsanlage mit dem Einbau von HCR im zentralen Rezeptionsbereich ergänzt den Anspruch auf eine moderne zukunftsorientierte Praxisgestaltung.

HCR – Human Centric Lighting – bedeutet, dass sich die Beleuchtung im Innenbereich an den Tageslichtverhältnissen außen orientiert. Die Lichtfarbe wird so gesteuert, dass morgens ein eher rötliches Spektrum herrscht, welches sich mittags Richtung Blau entwickelt und am Abend wieder zurück zu Rot geht. Das Ganze ist optisch nicht wahrnehmbar, aber der Biorhythmus des Menschen reagiert sehr wohl darauf. Das Ergebnis ist, dass ein deutlich ermüdungsfreieres Arbeiten möglich wird, und sich das Wohlbefinden sowohl der Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen als auch der Patienten/-innen verbessert.   

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