Apothekenbeleuchtung

Entscheidenden Wert hat der Apothekenbetreiber auf das Thema „Außenwirkung“ und „Erkennbarkeit“ gelegt. Den vorbeifahrenden potentiellen Kunden sollte sofort klar sein, dass hier die Apotheke ist. Das sollte nicht in erster Linie durch die Beschriftung geschehen, sondern durch die Wirkung der Apotheke nach außen.

Hintergrund überproportional beleuchtet

Um das zu erreichen ist es notwendig, einen Trick aus der Theaterwelt anzuwenden. Was macht der Bühnenbildner, wenn er wenig Bühnentiefe hat, aber eben diese darstellen möchte? Er beleuchtet den Hintergrund überproportional. Genau dasselbe geschieht in der Apotheke. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass die Ware beleuchtet wird. Diese befindet sich in der Regel in Regalen, also in der Vertikalen. Somit ist klar, es wird vertikale Beleuchtungsstärke benötigt und auf die horizontale, die Flächenbeleuchtung kann zum großen Teil verzichtet werden.

Das Prinzip muss lauten: „Beleuchte das, was zum Kauf angeboten wird“. Wer keine Bodenbeläge verkauft, muss den Boden auch nicht über Gebühr beleuchten. Es genügt eine Allgemeinbeleuchtung, die den Sicherheitsaspekt berücksichtigt und ggf. auch noch eine gewisse Zonierung unterstützt. Im vorliegenden Fall wird das durch große runde Deckenleuchten erreicht, die auch ganz bewusst nicht integriert sondern untergebaut sind, um die weitläufige Fläche zu strukturieren.

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