expopharm 2016: Fazit von Lina Heimann, Studentin der Innenarchitektur

Wie man mit Fluten von Besuchern und Diskussionen über das Keyvisual auf dem Messestand fertig wird, schildert Lina Heimann. Sie hat in München das erste Mal das Planungsteam auf einer Fachmesse repräsentiert. Gemeinsam mit Geschäftsführer Michael Höferlin und Objekteinrichter Adolf Hoffmann war sie 4 Tage vor Ort.

Natürlich war ich vor der expopharm schon auf anderen Messen, so beschreibt es Lina Heimann im Rückblick, aber eben nur als Besucherin. Da merkt man gar nicht, wie anstrengend ein Messetag für die Aussteller ist. Außerdem kann man nur erahnen, welcher Vorbereitungsaufwand hinter einer Messe steckt.

Nun war es in diesem Jahr so, dass ich das erste Maltatsächlich als aktives Mitglied einer Messestandcrew mit auf eine Fachmesse gefahren bin. Die Vorbereitung dieser Messe habe ich ebenfalls im Team mitbetreut. Wenn man dann am letzten Aufbautag gegen Nachmittag durch die Messehallen geht, kann man sich noch nicht wirklich vorstellen, dass am nächsten Tag alles sauber und ordentlich bereitstehen wird. Es ist kaum zu glauben, dass alle Stände fertig aufgebaut sein werden, da überall noch ein vollkommenes Chaos herrscht. An allen Ecken werkeln noch Handwerker und Gabelstapler kreuzen durch die Hallen.

Der Stand von unserem Planungsbüro ist zum Glück bereits aufgebaut als wir eintreffen. Sehr schnell haben wir unsere Aktionsfläche noch mit den restlichen Gegenständen ausgestattet, die wir mitgebracht haben.

Als wir morgens zum ersten Messetag aufbrechen, bin ich natürlich nervös. Es erwartet einen schlichtweg eine unbekannte Situation. Aber das morgendliche Auffüllen und Herrichten des Messestandes wird schnell zur Routine und die Nervosität geht vorbei. Auch das Ansprechen von Messebesuchern, die am Stand vorbeilaufen oder kurz stehen bleiben, fällt sehr bald leichter.

Besonders interessant werden die Gespräche, die etwas länger dauern. Gerade wenn man sich mit Besuchern unterhalten kann, die Interesse haben und uns das auch zeigen. Ob sich die Fragen dabei um unsere Tätigkeit drehen oder um den Messestand an sich, ist erst einmal unwichtig.

Was mich als „Messeneuling“ besonders überrascht hat, sind die Fluten an Besuchern, die gefühlt immer in Wellen kommen. Bei genauerer Betrachtung stellt man jedoch fest, dass eigentlich nur ein kleiner Teil der Besucher für unser Leistungsangebot wirklich relevant ist. Obwohl es natürlich logisch ist, dass es eine größere Anzahl an PTAs und PKAs gibt, als Apotheker, die tatsächlich im Besitz einer eigenen Apotheke sind. Wobei sich mit den PTAs häufig sehr interessente Unterhaltungen entwickeln.

Besonders unser Berg, das Keyvisual an der Rückwand unseres Messestandes, sorgt immer wieder für Gesprächsstoff. Man befindet sich manchmal mitten in einer Diskussion darüber, ob der von uns dort abgebildete Berg wirklich der Mount Everest ist oder nicht doch, wie viele behaupten, die Eiger-Nordwand -oder noch ein anderer Berg. Gerade in Bayerntrifft man dabei häufiger auf Personen, die sich gut mit dem Thema Bergsteigen auskennen. Die wollen gern mit uns als absolute Bergsteiger-Laien über diesen Sport diskutieren.

Besondere Situationen entstehen auf der Messe, wenn Bauherren auf dem Stand vorbeischauen, mit denen wir aktuell ein Projekt bearbeiten oder bereits realisiert haben. Man bekommt als Teammitglied so die Möglichkeit, die Projektpartner persönlich kennenzulernen. Auch in Bezug auf unsere Partner in der Industrie ist es sehr faszinierend, die Menschen hinter den Stimmen am Telefon oder den E-Mail-Nachrichten einmal direkt zu treffen. Oft stellt sich heraus, dass man mit seiner eigenen Vorstellung von der Person vollkommen danebenlag.

Mein Fazit von der Messe ist, dass es sehr viele neue, durchaus positive Erfahrungen für mich gab. Bei den Verbindungen zu potentiellen Kunden, die geknüpft werden konnten, handelt es sich nach erster Einschätzung um sehr hochwertige Kontakte. Wir haben in den Gesprächen erfahren, dass oftmals der Wunsch vorhanden ist, sofort umzubauen oder zumindest kleine Dinge in der Apotheke zu verändern.

Wer sich auf das „Abenteuer“ einer Messebeteiligung einlässt, muss bei allen Erfolgen und spannenden Erlebnissen bedenken, dass so etwas sehr viel Anstrengung und Aufwand bedeutet. Nichtsdestotrotz steht schon heute fest: Im nächsten Jahr ist das Höferlin & Höferlin Planungsteam auf der expopharm 2017 in Düsseldorf mit von der Partie.