Die Bündelung der Kompetenzen an zentraler Stelle ist die Zukunft im Gesundheitswesen

Die Konzentration der Kompetenzen im Gesundheitsbereich auf medizinische Zentralstellen, wie z. B. Ärztehäuser, Medizinische Versorgungszentren oder Klinikstandorte, birgt Vorteile für alle Beteiligten in sich. Konstellationen dieser Art versetzen Ärzte und Ärztinnen in die Lage Mehrfachpraxen zu realisieren. Das kommt den angestrebten Arbeitszeitmodellen sehr entgegen. Denn ca. 80 % der Studienanfänger im Medizinbereich sind heute Frauen. Diese hegen zu einem großen Teil den Anspruch an flexible Teilzeitstellen, um Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können. Die klassischen Einzelpraxen dürften über kurz oder lang ausgedient haben.

Gesundheitseinrichtungen und Arztpraxen unter einem Dach

Patienten finden in Gesundheitszentren an einem Standort verschiedene Angebote der medizinischen Bereiche vor. Einrichtungen dieser Art sind zumeist zentral gelegen, verfügen über ausreichende Parkmöglichkeiten und sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Kommt noch die Nähe zu einer Klinik hinzu und Kooperationsmodelle mit Ärzten, sind quasi optimale Verhältnisse in Bezug auf die medizinische Versorgung geschaffen. Kompetenzen verschiedener Fachbereiche sind unter einem Dach oder zumindest in unmittelbarer Nähe verfügbar.

Gesundheitszentren entstehen als Neubauprojekte, im Rahmen einer Sanierung oder Umnutzung von Bestandgebäuden oder in Systembauweise. Wesentlich für den Erfolg einer solchen Einrichtung ist es, dass das medizinische Umfeld passt, und für diese Konzentration auf einen Standort, genügend Ärzte und Ärztinnen gefunden werden können, die diesen Weg auch mitgehen. Deshalb geht jedem geplanten Objekt eine ausführliche Standortanalyse voraus.

Synergieeffekte und Einsparpotenziale überzeugen

Sind die Erkenntnisse aussichtsreich, erfolgt gemeinsam mit dem Eigentümer des Gebäudes oder des Grundstücks eine Projektentwicklungsphase. Im Anschluss daran werden die in Frage kommenden Ärzte und Ärztinnen angesprochen sowie entsprechende Infoabende veranstaltet. Gemeinsamkeiten und Synergieeffekte sind in der Regel die Argumente, die bei einem Vorhaben dieser Art überzeugen. Auch ist das Einsparpotenzial von Kosten durch die optimale Zusammenfassung logistischer Abläufe nicht zu unterschätzen.

Unser Ziel ist die koordinierte Zusammenführung der Anforderungen und Vorgaben. Alle beteiligten Praxen bzw. Einrichtungen sowie die Patientinnen / Patienten profitieren von einem schlüssigen Gesamtkonzept – ob "klassisches" Bauprojekt oder Systembauweise.